L’incoronazione di Poppea, die letzte Oper von Claudio Monteverdi, wurde wegweisend für die weitere Entwicklung dieser Gattung. Sie ist ein großes Rätsel der Musikgeschichte, denn die Quellenlage ist unübersichtlich: Wir haben fast gar keine Hinweise auf die ursprüngliche, von Monteverdi im Jahr 1643 in Venedig aufgeführte Fassung, da die Partitur nicht erhalten ist. Nun, zum 450. Geburtstag des Komponisten, liegt der Opernklassiker in einer dem vermutlichen Original nahekommenden Ausgabe vor. Die Neuedition basiert auf der in Venedig entstandenen Partitur, die sich in Besitz von Francesco Cavalli befand.
Die Edition entstand in einem außergewöhnlichen Projekt an der University of North Texas: Hendrik Schulze hat gemeinsam mit seinen Studierenden diese wissenschaftliche Ausgabe erarbeitet, die auf den neusten Forschungen zur Quellenbewertung, Aufführungspraxis sowie zum historischen Kontext beruht.
- Detaillierte Einleitung zu Quellen- und Deutungsfragen (engl./dt.)
- Umfangreicher Kritischer Apparat (engl.)
- Librettoedition von Nicola Badolato mit Übersetzungen (ital./engl./dt.)
- Anhang mit Varianten aus der Quelle Neapel
Besetzung: 6S-solo,Mez-solo,2A-solo,2T-solo,2B-solo / Str(2V,Va ad lib.) - Bc