Die zwei von Franz Liszt im Jahre 1863 komponierten Konzertetüden für das von Sigmund Lebert und Ludwig Stark zusammengestellte Unterrichtswerk mit dem Titel Große theoretisch-praktische Klavierschule sind bereits zur Lebenszeit des Komponisten beliebt geworden und gehören auch heute zu den meistgespielten Werken von Liszt. Das Morceau de salon ist ebenfalls ein klavierpädagogisches, für die in 1840 erschienene Klavierschule von François-Joseph Fétis und Ignaz Moscheles komponiertes Stück. Die virtuose Konzertetüde hat Franz Liszt ein Jahrzehnt später unter dem Titel Ab irato überarbeitet.
Unsere Ausgabe enthält neben dem in der Neuen Liszt-Ausgabe erschienenen Notentext und Kritischen Bericht auch ein Vorwort in deutscher und englischer Sprache, welches bezüglich der wichtigen Fragen der Entstehungsgeschichte und der Aufführungsart den Weg weist.