Stabat mater

Im Auftrag von The Marian Consort anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens und uraufgeführt im Jahr 2018, ist Jackson's einer der eindrucksvollsten modernen Schauplätze dieses alten Textes. Mit einer reichhaltigen Partitur, die mit der von Scarlattis Vertonung desselben Textes übereinstimmt, ist die markante Vielfalt der Textur des Komponisten deutlich zu erkennen.

Passagen von reicher Klangfülle weichen intimen solistischen Abschnitten, die von feurigen Rhythmen und gelegentlichen Arabesken und Glissandi aufgepeppt werden. Das Stück wird eine sehr befriedigende Herausforderung für einen geübten Chor sein.

Mein Stabat mater ist in einer kontinuierlichen Bewegung, obwohl jede Strophe ihre eigene diskrete musikalische Identität hat. Die Partitur, das Material und die Beziehung zwischen Musik und Worten - mal offen illustrativ, mal allgemein anspielend, mal rein rituell - ist für jeden Vers anders; aber es gibt auch Kontinuitäten - einen strukturellen Bogen, der gegen Ende des Stückes vier Verse als Sopransolo über eine wechselnde Ostinato-Begleitung findet, die Rückkehr dieses Materials in veränderter Form in der vorletzten Strophe, und kleine Wiederholungen melodischer Figuren blicken durch das Stück hin und her.

Neben einer traurigen Dunkelheit hat das Gedicht auch eine ekstatische Qualität, und ich habe versucht, das in der Musik zu reflektieren, die abwechselnd hart, reich, kunstvoll, deklamatorisch und lyrisch ist, mit einem erlösenden Glanz bei der letzten Wendung zum Licht. Gabriel Jackson