Die Ankunft der Königin von Saba aus HWV67

Georg Friedrich Händel komponierte sein Oratorium »Salomon« (HWV 67) innerhalb von nur 6 Wochen zwischen dem 5. Mai und 13. Juni 1748. Das gesamte Werk für Solisten, großen Chor und Orchester besteht aus einer Ouvertüre und 3 Akte mit 39 Sätzen, darunter 13 Chöre (z.T. mit Soli) und 2 Instrumentalstücke. Die Aufführungsdauer beträgt etwa 2 ½ Stunden. An sich eine bemerkenswerte schöpferische Leistung. Für Händel vermutlich jedoch nichts außergewöhnliches, denn sein Werkverzeichnis (HWV) katalogisiert insgesamt 612 Werke, darunter 40 Opern und 25 Oratorien.

Händel vertonte in seinem Oratorium »Salomon« Texte aus dem Alten Testament sowie des jüdischen Geschichtsschreibers Flavius Josephus. Im dritten Akt kommt die Königin von Saba, beeindruckt von den „salomonischen“ Urteilen des Königs nach Jerusalem, wo sie mit ihrem Gefolge gebührend empfangen wird. Die prächtige und virtuose Musik, in der Originalbesetzung sind es 2 Oboen und Streichorchester, lässt die Größe des Ereignisses sehr gut erahnen. Die Transkription von Albert Loritz ist für 2 Trompeten und Blasorchester konzipiert. Gerade diese Besetzung erzeugt auch eine enorme Wirkung und hätte Händel womöglich ebenso gefallen.