Händels 1733 in London uraufgeführte Zauberoper „Orlando“ nach einem Vorlagelibretto von Carlo Sigismondo Capeci geht indirekt auf Ludovico Ariostos Versepos „Orlando furioso“ zurück.
Dieser Stoff war seinerzeit sehr beliebt und wurde häufig vertont, u. a. von Jean-Baptiste Lully, Agostino Steffani und Joseph Haydn. Die Titelpartie des „rasenden Roland“ ist die letzte, die der Komponist für den gefeierten Kastraten Senesino schrieb. Einige der bühnenwirksamen Effekte, die die Zauberkünste Zorastros illustrieren sollen, verlangen nach einer ausgeklügelten barocken Bühnenmaschinerie.
Orchesterbesetzung: S-solo, 2Mez-solo, A-solo, B-solo / 2,2,0,1 – 2,0,0,0 – Str(3V,2Va) – Bassi(Vc,Violone[Kb],Fag,Erzlaute,Cemb)
Besetzung Detail: Sopran solo, Mezzosopran solo (2), Alt solo, Bass solo, Orchester