Eine wichtige Voraussetzung für die Tätigkeit als Kirchenmusiker ist die Fähigkeit, sich mit eigenen Kompositionen für die alltägliche Praxis zu versorgen. Zunächst ist an die Durchführung von Orgel-Improvisationen zu denken. Aber es ist auch öfters notwendig, schriftlich fixierte eigene Stücke aufzuführen. Der Kirchenmusiker sollte auch in der Lage sein, seine selbst geschaffenen Kompositionen für Orgel darzubieten. Auch in meinem Berufsleben waren Stücke aus meiner Feder immer wieder gefragt.
Das war beispielsweise bei der Gestaltung von Jubiläen oder Rundfunkübertragungen der Fall. Manchmal wurden eigene Orgelkompositionen unabdingbar, wenn es galt, die Programme von Konzerten entsprechend zu gestalten. Gern erarbeitete ich kürzere Stücke für den familiären Bereich. Darüber hinaus war es mir ein Anliegen, alle Sequenzen der Liturgie sowie die Marianischen Antiphonen in einer Orgelfassung zu Papier zu bringen. In dem vorliegenden Sammelband sind verschiedene Beispiele meiner diesbezüglichen Bemühungen zusammengefasst. (Walter Gleißner)