Johann Evangelist Brandl (1760 – 1837)

Variationen

J.E. Brandl: Variationen, Fg2KL2HrFg/V (Pa+St) (0)J.E. Brandl: Variationen, Fg2KL2HrFg/V (Pa+St) (1)J.E. Brandl: Variationen, Fg2KL2HrFg/V (Pa+St) (2)J.E. Brandl: Variationen, Fg2KL2HrFg/V (Pa+St) (3)J.E. Brandl: Variationen, Fg2KL2HrFg/V (Pa+St) (4)
fürFagott (Solo), 2 Klarintetten (B), 2 Hörner (B), Fagott [Violoncello]
AusgabePartitur, Stimmensatz
Artikelnr.697288
Autor / KomponistJohann Evangelist Brandl
HerausgeberJean-Christophe Dassonville
Umfang16/7/4/4/3/3/4 Seiten; 23 × 30,3 cm
Erscheinungsjahr2020
Verlag / HerstellerAccolade Musikverlag
Hersteller-Nr.ACC.1805
ISMN9790501350193

Beschreibung

Unter den zahlreichen Musikalien des Hartmann-Musikmanuskript- Archiv befinden sich auch die hier erstmals im Druck vorliegenden Variations / pour le Basson / deux Clarinettes / Deux Cors / et Violoncelle. Ein Komponistenname ist leider nicht angegeben.

Was natürlich die Frage aufwirft: Wer hat diese, für einen ambitionierten Fagottisten und die seltene Begleitung von vier Blasinstrumenten sowie Violoncello geschriebenen, volksliedhaften Variationen komponiert? Um einen rein frankophonen Meister scheint es sich nicht zu handeln, denn der Titel ist zwar auf Französisch geschrieben, die einzelnen Stimmen allerdings tragen italienische Bezeichnungen: Fagotto, Clarinetto 1° und Clar.to 2do, Corno 1° , Corno 2do sowie Basso.

Der Fundort das Hartmann-Archiv legt die Vermutung nahe, dass es sich bei dem Komponisten um JOHANN EVANGELIST BRANDL (1760-1837) handeln könnte. Hat dieser doch, in seiner Zeit als 2. Musikdirektor des großherzoglichen Theaters in Karlsruhe, zahlreiche Werke für den Textilfabrikanten und Fagott-Liebhaber Jacques Hartmann (1774-1839) aus Münster bei Colmar geschrieben.

Allerdings, was veranlasste den Komponisten fünf Blasinstru- mente mit einem einem Violoncello zu kombinieren? Im Sinfonie- orchester der Textilwerke von J. Hartmann waren, wie die Besetzungen der Fagott-Konzerte zeigen, auch genügend Fagotte vorhanden um ein komplettes Bläsersextett zu bilden. Möglicherweise hat Brandl diese Variationen jedoch nicht für J. Hartmann geschrieben, sondern für die Hofmusik seines ersten Arbeitgebers, dem Fürsten zu Hohenlohe-Bartenstein. Dort gab es neben Streichern auch Klarinetten und Hörner, das einzige Fagott blies Prinz Carl Joseph (1766-1838), ein Schüler von Mozarts Lieblingsfagottisten Georg Wenzel Ritter (1748-1808). Für ihn hat Brandl das Adagio und Variationen op. 44 (ACC.1357) geschrieben. In diesem Werk gibt es im Orchester zwar Flöten, Klarinetten und Hörner, aber kein Fagott! Es ist also denkbar, dass Brandl die Variationen von Bartenstein mitgenommen hat und sie bei J. Hartmann eine Wiederverwendung gefunden haben.

Wer aber auch immer diese Variations komponiert haben mag, es ist ein kammermusikalisches Kleinod, das die sparsame Sololiteratur für Fagott bereichert.

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