Die Kinder- und Frauenchöre entstanden auf dem Zenit der Karriere Bartóks, im Sommer 1935 in einem einzigen schöpferischen Schwung inmitten zweier Meisterwerke – dem Streichquartett Nr. 5 und der Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta. Diese kleinen Chorstücke basieren auf Volkstexten, die Bartók noch ausfeilte und stilisierte.
Die Musik ist dennoch ausschließlich die individuelle Schöpfung des Komponisten, auch wenn in ihr häufig an ungarische Volkslieder erinnernde Motive, Rhythmusformeln und Zeilenstrukturen vorkommen. Beide Ausgaben enthalten neun der zweistimmigen Stücke der Reihe. Sie wurden idiomatisch, aber originalgetreu für Sopran- bzw. Altblockflöteübertragen.