Jan Mul – Noten

Jan Mul (1911 – 1971) war ein niederländischer Organist, Komponist und langjähriger Musikkritiker der Volkskrant (einer niederländischen Tageszeitung), der sich neben dem Schreiben von und über Musik auch auf administrativem Gebiet für niederländische Musik und Komponisten einsetzte. Eines seiner bekanntesten Stücke ist „Fanfare in Es“ aus dem berühmten Film „Fanfare“ (1958) von Bert Haanstra.

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Komponist und Fürsprecher niederländischer Musik

Jan Mul erhielt Orgelunterricht von Hendrik Andriessen und studierte Komposition bei Sem Dresden. Er war gut befreundet mit den niederländischen Komponisten Albert de Klerk und Herman Strategier (ebenfalls Schüler von Andriessen) und war mit ihnen während des Krieges an den Anfängen des damals heimlichen Musikverlages Annie Bank beteiligt.

Später wurde er Kompositionslehrer an der Musikhochschule Maastricht und war lange Zeit Vorsitzender der BUMA, GeNeCo (Niederländischer Komponistenverband) und des Fachverbändebunds niederländischer Künstler; sowie Vorstandsmitglied bei Donemus (Dokumentationszentrum für niederländische Musik). In dieser Funktion war er von großer Bedeutung für die Verbreitung und Dokumentation der niederländischen (klassischen) Musik und setzte er sich für eine bessere Bezahlung der Komponisten ein.

Sein Werk

Sein größtes musikalisches Werk ist die Sammlung vollständiger „Proprium-Gesänge zum Kirchenjahr“ (Propriumgezangen voor het kerkelijke jaar) für einstimmigen Chor und Orgel, an der er mehr als 30 Jahre gearbeitet hat. Sein musikalischer Stil ist geprägt von einer intensiven musikalischen Ausdruckskraft in Kombination mit einem nüchternen Schreibstil und einer Klangwelt, in der seine Vorliebe für die französischen Impressionisten deutlich herauszuhören ist. Neben Kirchenmusik schrieb Jan Mul auch mehrere Orchesterwerke, Ballette und eine Oper.

Verwandte Musik und Komponisten:

• Chormusik aus den Niederlanden – Noten
• Herman Strategier – Noten
• Albert de Klerk – Noten
• Sem Dresden – Noten
• Hendrik Andriessen – Noten
• Louis Toebosch – Noten