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Daan Manneke – Noten

Der niederländische Komponist, Pädagoge und Organist Daan Manneke (1939) komponierte in den vergangenen 50 Jahren ein umfangreiches und äußerst vielseitiges Oeuvre – von kleinen Werken wie „Soyons Plus Vite Que Le Rapide Depart“ (1991) für Klarinette solo, bis hin zu großen Orchesterwerken wie „Babel“ (1985) für sechs Orchester, vierzehn Pauken und drei Tamtams!

Entdecken Sie hier die Noten seiner Werke und lesen Sie mehr über sein Leben und seine Musik.

Psalmen

Manneke wurde 1939 in Zeeland geboren und wuchs in einer orthodox-protestantischen Familie auf, in der es ganz normal war, am Harmonium Psalmen zu singen. Der Genfer Psalter wird von Manneke oft als wichtige Inspirationsquelle für seine Musik genannt. Eine seiner beliebtesten Kompositionen ist „Je Léve mes Yeux sur les Montagnes“, das auf Psalm 121 basiert.

Studium

Er studierte Orgel bei Louis Toebosch und Komposition bei Jan van Dijk am Konservatorium Tilburg und setzte sein Studium später in Brüssel fort, unter anderem bei dem niederländischen Komponisten Ton de Leeuw. Durch ihn kam Manneke in Kontakt mit Olivier Messiaen, bei dem er auch einige Zeit Unterricht erhielt. 1976 gründete er den Kammerchor „Capella Breda“ (ursprünglich: „Sine Nomine‘), den er bis 2016 dirigierte.

Improvisation

Manneke ist als großer Orgelimprovisator bekannt. Ab den 1970er Jahren unterrichtete er Improvisation und Analyse am Amsterdamer Konservatorium und wurde dort 1986 zum Hauptfachlehrer für Komposition ernannt. Sein Wissen auf dem Gebiet der Improvisation und sein Talent, dieses Wissen zu vermitteln, spiegelt sich auch in seinem Buch „Omgaan met muziek“ – Een werkboek voor eigentijdse improvisatie („Umgang mit Musik“ – Ein Arbeitsbuch für zeitgenössische Improvisation) aus 1977 wider.

Inspiration

Seine Werke sind hauptsächlich Auftragsarbeiten. Der Großteil seines Œuvres besteht aus geistlichen (Vokal-)Werken und Kammermusik. Nach eigenen Worten lässt er sich inspirieren von „der Musik der Notre-Dame-Schule aus dem 12. Jahrhundert; der Renaissance (am meisten Josquin Desprez), den Venitianern ((Adriaan Willaert, de Gabrielis, Claudio Monteverdi, und Heinrich Schütz)): Bach, nochmal Bach, Bruckner, Scelsi, (späten) Strawinsky, Messiaen, Xenakis und immer wieder Volksmusik, woher auch immer.‘

2010 erhielt Manneke die königliche Auszeichnung „Ritter im Orden des niederländischen Löwen“ für seine Verdienste um die niederländische Musik und 2018 die Médaille d’Argent der französischen Société Académique Ars-Sciences-Lettres für sein Engagement für die französische Kultur.